Seminar
In Kooperation mit der Bundeswehr
für Soldaten und politisch interessierte Bürger und Bürgerinnen
(18 Teilnehmende)
Unterkunft:
Hotel AXA, Na Poříčí 1051/40, 110 00 Prag/Florenc
Teilnahmebeitrag:
€ 500 (18 TN)
Seminarleitung:
Frau Johanna Bratinka, Kulturwissenschaftlerin
Seminarziel:
Im Verlauf des Seminars werden die Teilnehmer die Hauptstadt der Tschechischen Republik als Zentrum der europäischen Geschichte kennenlernen und sich historischen und aktuellen Aspekten der deutsch-tschechischen Beziehungen widmen. Dabei wird besonders die Historie des Zeiten Weltkrieges betrachtet. Die Prager Burg ist ein Symbol der europäischen Geschichte. Bei einem Besuch der Burg werden auch die historischen Wegmarken der europäischen Nachkriegsgeschichte diskutiert. Beim politischen Rundgang durch Prag befassen sich die Seminarteilnehmer mit den Ereignissen beider Staaten bis zum Jahr 1989 befassen, welche schließlich zur friedlichen Revolution, zur Auflösung des Warschauer Paktes und zur europäischen Einheit geführt haben. In diesem Kontext wird das politische System von Diktaturen vorgestellt, dessen Auswirkungen auf das das Alltagsleben der Menschen thematisiert und in diesem Kontext Umfang und Hintergründe von Gehorsam und Widerstand untersucht, welche damit auch dem gemeinsamen Selbstverständnis der Bundeswehr dienlich ist.
Darüber hinaus wird die Geschichte des Kalten Krieges in Europa thematisiert, die weitere Entwicklung nach 1989 betrachtet und es werden aktuelle sicherheitspolitische Fragen und Herausforderungen diskutiert. Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, wie vor dem Hintergrund der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten internationale Sicherheit sowie Verteidigung und Abschreckung in einem multinationalen Rahmen neu definiert und konzipiert werden müssen. Die Rolle von Streitkräften und deren zivilen Angehörigen vor dem Anspruch einer Kriegstüchtig- oder Wehrhaftigkeit werden in den Diskurs gebracht. Gerade auch mit der Spiegelung am NATO-Partner Tschechien wird dieses Thema multinational reflektiert.
Die Veranstaltung richtet sich primär an Soldaten und zivile Angehörige der Bundeswehr, denen die Herausforderungen zum Schutz der freiheitlich-demokratischen Grundordnung sowie die Bedeutung der Demokratie für die freie Entfaltung des Einzelnen und für eine friedliche Welt verdeutlicht werden soll. Die Teilnehmenden sollen in die Lage versetzt werden, ihre vorhandenen Kenntnisse erweitern, am Diskurs über heutige demokratische Verantwortung gemäß dem Leitbild des Bürgers in Uniform aktiv partizipieren und dabei ihre eigene Position differenziert vertreten zu können. Darüber hinaus steht die Teilnahme an dem Seminar grundsätzlich auch allen politisch interessierten Bürgern und Bürgerinnen offen.
Anmeldung
Kontakt und Anmeldung: asg-ost@asgpolbi.de