Der Zweite Weltkrieg in Ostbelgien und im Westen Deutschlands

Regionalleitung Nord

Datum
03.06.2019 - 06.06.2019

Veranstaltungsort
Aachen, Hürtgenwald und Vogelsang



Seminar

in Kooperation mit der Bundeswehr für
politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger
(ca. 19 Teilnehmer)

Teilnehmerbeitrag:

390,00 € pro Person (12 TN im DZ, 7 TN im EZ)

Unterkunft:

ibisstyles Hotel Aachen City, Jülicherstr. 10-12, 52070 Aachen

Seminarleitung:

Michael Simmert, Regionalleiter asg-nord

Seminarziel:

Das Seminar thematisiert – 74 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs – einerseits schwerpunkt-mäßig einen zentralen Aspekt dieser weltpolitischen Katastrophe. In einem Mix aus Vorträgen, Diskussionsrunden und Führungen soll an historisch bedeutsamen Orten ein tiefergehender Überblick über die Endphase des Zweiten Weltkriegs an der „Westfront“, den Vormarsch der Alliierten Richtung Deutschland nach der Landung in der Normandie und den sich abzeichnenden Zusammenbruch des NS-Regimes vermittelt werden. In diesen Kontext eingebettet wird die Auseinandersetzung sowohl mit den Strukturen und der Ideologie des NS-Staates als auch mit den Konsequenzen der Befreiung Deutschlands durch die vorrückenden westlichen Alliierten. Der Rückblick auf die NS-Diktatur sowie auf die Geschehnisse in den letzten Kriegsmonaten soll die Seminarteilnehmer dabei exemplarisch für die Bedeutung der Demokratie für die freie Entfaltung des Einzelnen und für eine friedliche Welt sensibilisieren. Zusätzlich wird die Bedeutung der friedensschaffenden Wirkung der europäischen Integration seit 1945 verdeutlicht.
In diesem Kontext wird auch andererseits die energiepolitische Entwicklung der Region im Blick auf den fossilen Brennstoff Braunkohle, deren Gewinnung und der Frage, des Ersatzes durch regenerative Energien thematisiert. In diesem Zusammenhang wird auch das Thema der Renaturierung einer durch den Braunkohleabbau veränderten Landschaft analysiert und die Auswirkungen auf die Menschen in der Region reflektiert.Die Veranstaltung steht grundsätzlich allen politisch interessierten Bürgern und Bürgerinnen offen. Allerdings richtet sie sich primär an Soldaten der Bundeswehr, denen deren Aufgaben und Bedeutung als Parlamentsarmee in einem demokratischen Deutschland im Gegensatz zur Funktion der Wehrmacht als Stützpfeiler eines diktatorischen Systems verdeutlicht werden soll. Die Teilnehmenden sollen in die Lage versetzt werden, ihre vorhandenen Kenntnisse erweitern, am Diskurs über Fragen deutscher Geschichte und heutiger demokratischer Verantwortung gemäß dem Leitbild des Bürgers in Uniform aktiv partizipieren und dabei ihre eigene Position differenziert vertreten zu können. Weiterhin wird soll den Teilnehmern die Bedeutung und Tragweite von demokratischen Entscheidungen am Beispiel der energiepolitischen Entwicklung in Deutschland am Beispiel dieser Region verdeutlicht und die Wichtigkeit eines gesellschaftlichen Konsens vermittelt werden.