Einigkeit in Freiheit. 30 Jahre nach dem Fall der Mauer – Rückblick und Bilanz

Regionalleitung Ost

Datum
02.12.2019 - 05.12.2019

Veranstaltungsort
Dresden



Seminar

In Zusammenarbeit mit der Bundeswehr
für politisch interessierte Bürger und Bürgerinnen
(25 Teilnehmer)

Teilnehmerbeitrag:

250 € pro TN (bei 20 TN im Doppelzimmer und 5 TN im Einzelzimmer)

Unterkunft:

B&B Hotel Dresden, Weißeritzstraße 10, 01067 Dresden

Seminarleitung:

Ilka Petermann, Regionalleiterin der asg, Dresden

Seminarziel:

Die neuen Bundesländer brachten in das vereinigte Deutschland ein reiches historisches Erbe
ein. Die friedliche Revolution, die 1989 von Sachsen aus die gesamte DDR erfasste, bildete die
Voraussetzung für die Wiedervereinigung. Der politische Umbruch in der ehemaligen DDR und
das Aufgehen der neuen Bundesländer in der Bundesrepublik Deutschland erzwangen einen
bis heute nicht abgeschlossenen Strukturwandel. Das Seminar soll beispielhaft in Dresden über
die Ursachen und Folgen der deutschen Teilung vor allem für die Menschen in der DDR, die
wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung der neuen Länder seit der Wiedervereinigung
und den Stand der inneren Einheit Deutschlands informieren.

Unterstützt von Historikern, Zeitzeugen und politischen Referenten soll in einem Mix aus
Vorträgen, Diskussionsrunden und Führungen ein Überblick über den Umgang mit dem Erbe
der DDR vermittelt werden. Die politische, wirtschaftliche und soziale Entwicklung seit 1989/90
und die Bedeutung funktionierender demokratischer Strukturen für die Gestaltung der inneren
Einheit Deutschlands werden erörtert. Dazu besuchen die Seminarteilnehmer unter anderem
das Landesamt für Verfassungsschutz. In der Stadt Bautzen setzten sich die
Seminarteilnehmer neben der Haftanstalt des MfS auch mit der Thematik des Strukturwandels
in der Region und dem Umgang mit Minderheiten am Beispiel des Sorbischen Volkes
auseinander. Beim Besuch des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden soll
das sich wandelnde Verständnis von Krieg und Militärgeschichte als Merkmal eines neuen
politischen und gesellschaftlichen Selbstverständnisses des wiedervereinigten Deutschlands
thematisiert werden.

Die Teilnehmenden sollen ihre vorhandenen Kenntnisse erweitern und in die Lage versetzt
werden, am Diskurs über Fragen deutscher Geschichte und heutiger demokratischer
Verantwortung zu partizipieren und dabei ihre eigene Position differenziert vertreten zu können.