Umgang mit Extremismus und Radikalismus in der Gesellschaft am Beispiel des Landes Bremen

Regionalleitung West - asg-Bildungswerk NRW

Datum
05.06.2018 - 07.06.2018

Veranstaltungsort
Bremen und Bremerhaven



Seminar

in Kooperation mit der Bundeswehr für Soldaten und politisch
interessierte Bürger und Bürgerinnen (ca. 14 Teilnehmer)

Teilnehmerbeitrag:

€ 225

Unterkunft:

Star Inn Hotel Premium Bremen, Bahnhofsplatz 5-7, 28195 Bremen

Seminarleitung:

Carsten Schmidt, Stabsfeldwebel a.D., Rheine

Seminarziel:

Politischer und religiöser Extremismus gilt aktuell als eine der größten Bedrohungen für die freiheitlich demokratische Grundordnung Deutschlands. Die Anziehungskraft extremistische Gruppierungen scheint beständig zu steigen, extremistische Gewalttaten nehmen seit Jahren zu. Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Extremismus“ und wo ist die Abgrenzung zu „Radikalismus“? Was sind die Ursachen von Extremismus und welche extremistischen Strömungen und Strukturen gibt es? Welche Gruppierungen stehen dahinter und welches Weltbild besitzt deren Anhängerschaft? Mit welchen Maßnahmen und Konzepten kann den verschiedenen Formen von „Extremismus“ begegnet werden? Vor welchen Herausforderungen stehen Behörden, Nachrichtendienste, Polizei und Strafverfolger? Wie groß sind die von extremistischen Strukturen ausgehende Gefahren für die Demokratie in Deutschland?

Am Beispiel des kleinsten deutschen Landes Bremen sollen diese und ähnliche Fragen in einem Mix aus Vortrags-, Diskussions- und Führungseinheiten mit Experten und Praktikern aus Politik, Behörden, Polizei, Nachrichtendiensten und Wissenschaft analysiert werden. Die Teilnehmenden erhalten hierbei einen fundierten Einblick in die Hintergründe, den Umfang und das Gefahrenpotenzial der verschiedenen extremistischen Gruppierungen bzw. Strukturen in der Hansestadt, in Maßnahmen und Vorgehensweisen staatlicher Akteure zum Schutz der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und in Analysen des Einflusses extremistischer Strömungen auf die Demokratie in Deutschland. Darüber hinaus wird das Thema in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext eingebettet, wobei u.a. Fragen nach einem potenziellen Kausalzusammenhang zwischen Migration, Integration und Extremismus sowie die Rolle und Möglichkeiten der Zivilgesellschaft zum Schutz der Demokratie in Deutschland untersucht werden sollen.

Die Veranstaltung richtet sie sich primär an Soldaten, denen die Ursachen, Ausprägungen und Folgen von politischem und religiösen Extremismus, die Herausforderungen beim Schutz der freiheitlich-demokratischen Grundordnung sowie die Bedeutung der Demokratie für die freie Entfaltung des Einzelnen und für eine friedliche Welt verdeutlicht werden soll. Die Teilnehmenden sollen in die Lage versetzt werden, ihre vorhandenen Kenntnisse erweitern, am Diskurs über heutige demokratische Verantwortung gemäß dem Leitbild des Bürgers in Uniform aktiv partizipieren und dabei ihre eigene Position differenziert vertreten zu können. Darüber hinaus steht die Teilnahme an dem Seminar grundsätzlich auch allen politisch interessierten Bürgern und Bürgerinnen offen.