Werte und Normen der deutschen Demokratie. Gefährdung der Demokratie durch Populismus, Polarisierung und mediale Manipulation

Regionalleitung West - asg-Bildungswerk NRW

Datum
20.05.2019 - 23.05.2019

Veranstaltungsort
Dresden



Seminar

in Kooperation mit der Bundeswehr politisch interessierte Bürger und Bürgerinnen
(ca. 25 Teilnehmer)

Teilnehmerbeitrag:

€ 375

Unterkunft:

Penck Hotel Dresden, Ostra-Allee 33, 01067 Dresden

Seminarleitung:

Dr. Kai Dreisbach, Bundesvorsitzender der asg, Köln

Seminarziel:

Gemeinsam geteilte Werte und Normen gelten als Grundlage einer funktionierenden demokratischen Gesellschaft. Als fundamental gelten hierbei der Respekt vor der Menschenwürde und den Rechten Anderer, die Möglichkeit der Partizipation aller Bürger an der politischen Willensbildung und der Glaube an das Rechtsstaatsprinzip. Angesichts der Erfahrungen mit den Diktaturen des 20. Jahrhunderts galten diese demokratischen Errungenschaften vor allem in Deutschland als gesellschaftlicher Konsens. Seit einigen Jahren jedoch lässt sich rund um den Globus eine Rezession der Demokratie beobachten, eine sinkende Akzeptanz für die demokratische Ordnung und der ihr zugrundeliegenden Werte und Normen. Noch steht die Mehrheit der Gesellschaft zur repräsentativen Demokratie, aber an den Rändern beginnt der Konsens zu bröckeln. Hier scheint sich eine fundamentale Opposition zu formieren, die offen ist für nicht-demokratische Optionen. Die Folgen sind eine zunehmende Polarisierung der Gesellschaft und das Erstarken populistischer Bewegungen.

Wie konnte es zu dieser Entwicklung kommen? Was sind die Ursachen für die zunehmende Demokratiemüdigkeit und Polarisierung der Gesellschaft? Welche Rolle spielen hierbei populistische Bewegungen? Wie definieren sie sich, welche Ziele verfolgen sie und wer oder was ist die treibende Kraft? Wer sind die Zielgruppen und Anhänger der Populisten? Welchen Einfluss hat die Berichterstattung in den Medien und in welchen Medien wird Einfluss in welcher Form genommen? Wie ist der Einfluss bestimmter historischer Erfahrungen zu bewerten? Wie ist die weitere Entwicklung einzuschätzen und welche Folgen ergeben sich für die politischen Entscheidungsprozesse der Zukunft? Welche Maßnahmen zum Schutz der demokratischen Ordnung könnten ergriffen werden und vor welchen Herausforderungen stehen dabei Verantwortliche aus Politik, Medien und Wirtschaft sowie die Zivilgesellschaft?